Nach längerer Abwesenheit melde ich mich mit einem Bild aus dem Bereich „Naturfotografie“ zurück.
Die abgebildete Hummel entdeckten wir in morgendlicher Kältestarre bei einer Wanderung im Gesäuse. Von demher eigentlich ein dankbares Motiv, da sich das Tierchen nicht bewegte. Leider ließ jedoch leichter Wind die Blüte schaukeln. Also auf jedenfall einmal das Stativ aufgestellt und das Bild eingerichtet.
Von außen betrachtet, war die Bewegung kaum zu erkennen – am Kameradisplay bei 5-facher Vergrößerung war jedoch deutlich zu sehen, wie das Motiv durch die Schärfeebene schwankte. Zudem herrschte angenehm weiches, aber noch relativ wenig Licht. Um eine gerade noch akzeptable Belichtungszeit zu erhalten, musste also die ISO nach oben gedreht und durfte die Blende nicht zu sehr geschlossen werden.
In einem eher windstillen Moment wurden im Serienbildmodus rasch hintereinander mehrere Aufnahmen gemacht. Von der Belichtungszeit her ging es sich aus, dass sie prinzipiell scharf wurden – allerdings reichte die Tiefenschärfe nicht für das komplette Tierchen aus. Also wurden zwei Aufnahmen (eine zeigte den pelzigen Körper scharf, die andere die Augenebene) am Computer zur finalen Aufnahme kombiniert („gestackt“). Der hinter dem Motiv liegende Forstweg gab einen dankbar harmonischen und neutralen Hintergrund ab.
Für die Techniker:
- Stack aus 2 Einzelbildern
- 105mm (auf APS-C)
- ISO 800
- F/4
- 1/45